Antonia Rados

Nahost-Expertin, TV-Auslands- und Krisenreporterin (1979-2022)

Antonia Rados

Nahost-Expertin, TV-Auslands- und Krisenreporterin (1979-2022)

Antonia Rados ist eine der erfahrensten und bekanntesten Kriegsberichterstatterinnen im deutschsprachigen Fernsehen. Mehr als vier Jahrzehnte berichtet sie aus den Kriegs- und Krisenregionen der Welt, bevor sie 2022 ihre Karriere beendet. Die Österreicherin (*1953) wird für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet. Insbesondere die Berichterstattungen zum Irak-Krieg 2003 sowie zu den Demokratisierungsentwicklungen in Nordafrika und dem Nahen Osten im Frühjahr 2011, die oft unter lebensgefährlichen Bedingungen live übertragen wurde, bescherten Antonia Rados internationale Anerkennung. Die promovierte Politologin ist ab 1979 als freie Mitarbeiterin des ORF und als Autorin von Reportagen und Dokumentationen im Libanon und im Iran tätig. In den Folgejahren berichtet sie aus Osteuropa, unter anderem von der Revolution in Rumänien im Dezember 1989. Nach drei Berufsjahren als Sonderkorrespondentin bei der ARD wechselt sie 1993 zu RTL, wird 1995 Leiterin des RTL-Büros in Paris und ein Jahr später Auslands-Chefkorrespondentin des Senders. Anfang 2008 wechselt sie kurzzeitig zum ZDF, bevor sie im Herbst 2008 zu RTL zurückkehrt. Bis zu ihrem Ruhestand 2022 ist sie Chefreporterin Ausland für die Sender der Mediengruppe RTL. Vor allem durch ihre engagierten Berichte und Reportagen aus Kriegsgebieten hat sich die erprobte Krisenreporterin und Nahost-Expertin einen Namen gemacht. Für ihre journalistische Arbeit wird Antonia Rados mehrfach ausgezeichnet. Darunter mit dem österreichischen Medienpreis Romy für die Dokumentation "Unser Freund Saddam", eine Koproduktion mit ARTE. Im gleichen Jahr erhält sie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis sowie den Deutschen Fernsehpreis. In den Folgejahren wird sie unter anderem mit dem Robert-Geisendörfer-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis geehrt. 2014 erhält sie in Österreich den Preis „Goldene Medienlöwin“ für ihr bisheriges Lebenswerk. Nach ihrem Abschied vom Fernsehen sieht Antonia Rados ihre Aufgabe weiterhin darin, in Menschen Mut und Wachsamkeit zu wecken. Sie ist vielgefragte Vortragsrednerin, ist als Unternehmerin tätig und ist Gründerin des „Woman Clubs A+ Friends The Social Hub“ in Wien.

Über Antonia Rados

Antonia Rados ist eine der erfahrensten und bekanntesten Kriegsberichterstatterinnen im deutschsprachigen Fernsehen. Mehr als vier Jahrzehnte berichtet sie aus den Kriegs- und Krisenregionen der Welt, bevor sie 2022 ihre Karriere beendet.

Die Österreicherin (*1953) wird für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet. Insbesondere die Berichterstattungen zum Irak-Krieg 2003 sowie zu den Demokratisierungsentwicklungen in Nordafrika und dem Nahen Osten im Frühjahr 2011, die oft unter lebensgefährlichen Bedingungen live übertragen wurde, bescherten Antonia Rados internationale Anerkennung.

Die promovierte Politologin ist ab 1979 als freie Mitarbeiterin des ORF und als Autorin von Reportagen und Dokumentationen im Libanon und im Iran tätig. In den Folgejahren berichtet sie aus Osteuropa, unter anderem von der Revolution in Rumänien im Dezember 1989. Nach drei Berufsjahren als Sonderkorrespondentin bei der ARD wechselt sie 1993 zu RTL, wird 1995 Leiterin des RTL-Büros in Paris und ein Jahr später Auslands-Chefkorrespondentin des Senders. Anfang 2008 wechselt sie kurzzeitig zum ZDF, bevor sie im Herbst 2008 zu RTL zurückkehrt. Bis zu ihrem Ruhestand 2022 ist sie Chefreporterin Ausland für die Sender der Mediengruppe RTL.

Vor allem durch ihre engagierten Berichte und Reportagen aus Kriegsgebieten hat sich die erprobte Krisenreporterin und Nahost-Expertin einen Namen gemacht. Für ihre journalistische Arbeit wird Antonia Rados mehrfach ausgezeichnet. Darunter mit dem österreichischen Medienpreis Romy für die Dokumentation "Unser Freund Saddam", eine Koproduktion mit ARTE. Im gleichen Jahr erhält sie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis sowie den Deutschen Fernsehpreis. In den Folgejahren wird sie unter anderem mit dem Robert-Geisendörfer-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis geehrt. 2014 erhält sie in Österreich den Preis „Goldene Medienlöwin“ für ihr bisheriges Lebenswerk.

Nach ihrem Abschied vom Fernsehen sieht Antonia Rados ihre Aufgabe weiterhin darin, in Menschen Mut und Wachsamkeit zu wecken. Sie ist vielgefragte Vortragsrednerin, ist als Unternehmerin tätig und ist Gründerin des „Woman Clubs A+ Friends The Social Hub“ in Wien.

Themenauswahl

  • Gefahr, Risiko und Mut: aus dem Leben einer Kriegsreporterin
  • Wir und die Krise - Mut, Risiko und Gefahren und wie man damit umgeht
  • Von Nah-Ost bis zur Ukraine: Chaos oder Neuordnung?
  • Leben in Extrem-Lagen: Wie man mit Ängsten umgeht
  • Chaos: Die neue Weltordnung
  • Krisenkommunikation für Führungskräfte

Veröffentlichungen

  • Afghanistan von innen. Wie der Frieden verspielt wurde, 2022
  • Die Bauchtänzerin und die Salafistin. Eine wahre Geschichte aus Kairo, 2014
  • Die Fronten sind überall: Aus dem Alltag der Kriegsreportage. Theodor-Herzl-Vorlesung zur Poetik des Journalismus, 2009
  • Im Land der Mullahs: Wie eine Reporterin den Iran erlebt, 2009
  • Live aus Bagdad: Das Tagebuch einer Kriegs-Reporterin, 2007
  • Gucci gegen Allah: Der Kampf um den neuen Nahen Osten, 2006