Christiana Figueres

Oberste Klimaschützerin der Vereinten Nationen UNFCCC (2010-2016)

Christiana Figueres

Oberste Klimaschützerin der Vereinten Nationen UNFCCC (2010-2016)

Christiana Figueres war von 2010 bis 2016 Exekutivsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und war damit die oberste Klimaschützerin der Vereinten Nationen. In dieser Funktion hat sie maßgeblich zum Zustandekommen des Klimaschutzabkommens von Paris beigetragen. Figueres besitzt einen Master in Anthropologie der London School of Economics und ein Certificate in Organizational Development der Georgetown University. Ihre Karriere im Dienst der Öffentlichkeit beginnt Figueres 1982 als Gesandte Botschaftsrätin von Costa Rica in Bonn. Später zieht sie in die USA und wird Direktorin des Technical Secretariat of Renewable Energy in the Americas (REIA). 1995 gründet sie das Non-profit Center for Sustainable Development of the Americas (CSDA), das sie acht Jahre leitet. Figueres Beschäftigt sich bereits seit langem mit dem globalen Klimawandel. Von 1995 bis 2009 ist sie Mitglied des Verhandlungsteams von Costa Rica und in der UNFCCC spielt sie bereits vor ihrer formellen Zugehörigkeit verschiedene Schlüsselrollen. Nach der gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 übernimmt sie die Verantwortung für die internationalen Klimaschutzverhandlungen, entschlossen, den Prozess bis zu einer allgemein anerkannten Klimarahmenkonvention zu führen. Mit diesem Ziel vor Augen leitet sie die erfolgreichen Klimakonferenzen von Cancún 2010, Durban 2011, Doha 2012, Warschau 2013 und Lima 2014, die im historischen Paris-Abkommen von 2015 gipfelten. Dort gelingt es ihr nationale und regionale Regierungen, Unternehmen und Aktivisten, Finanzinstitute und Glaubensgemeinschaften, Denkfabriken und Technologieanbieter, NGOs und Parlamentarier an einen Tisch zu bringen, um sich auf ein beispielloses Klimaschutzabkommen zu einigen. Dieser Erfolg bringt Figueres den Ruf als Schöpferin einer neuen Form der diplomatischen Zusammenarbeit ein. Christiana Figueres genießt breite Anerkennung, dank ihrer sechsjährigen Bemühungen in der internationalen Zusammenarbeit, die notwendig war, um eine bisher unmöglich scheinende, weltweit gesetzlich bindende Vereinbarung zu erarbeiten. Sie erhält dafür zahlreiche Auszeichnungen unter anderem die Große Medaille der Stadt Paris, die Nationale Guayacan Medaille von Costa Rica sowie den Ewald-von-Kleist-Preis der Münchner Sicherheitskonferenz. Das Magazin Foreign Policy ernennt sie zum 2015 Global Thinker und im Magazin Fortune steht sie 2016 als einzige Lateinamerikanerin auf Platz 7 der 50 wichtigsten Führungspersönlichkeiten der Welt. Sie ist Ehrendoktor in Rechtswissenschaften der University of Massachusetts in Boston sowie der Concordia University. Sogar ein tropischer Falter und eine Wespe wurden nach ihr benannt: Struthoscelis christianafigueresae und Pseudapanteles christianafigueresae.

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Über Christiana Figueres

Christiana Figueres war von 2010 bis 2016 Exekutivsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und war damit die oberste Klimaschützerin der Vereinten Nationen. In dieser Funktion hat sie maßgeblich zum Zustandekommen des Klimaschutzabkommens von Paris beigetragen.

Figueres besitzt einen Master in Anthropologie der London School of Economics und ein Certificate in Organizational Development der Georgetown University. Ihre Karriere im Dienst der Öffentlichkeit beginnt Figueres 1982 als Gesandte Botschaftsrätin von Costa Rica in Bonn. Später zieht sie in die USA und wird Direktorin des Technical Secretariat of Renewable Energy in the Americas (REIA). 1995 gründet sie das Non-profit Center for Sustainable Development of the Americas (CSDA), das sie acht Jahre leitet.

Figueres Beschäftigt sich bereits seit langem mit dem globalen Klimawandel. Von 1995 bis 2009 ist sie Mitglied des Verhandlungsteams von Costa Rica und in der UNFCCC spielt sie bereits vor ihrer formellen Zugehörigkeit verschiedene Schlüsselrollen. Nach der gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 übernimmt sie die Verantwortung für die internationalen Klimaschutzverhandlungen, entschlossen, den Prozess bis zu einer allgemein anerkannten Klimarahmenkonvention zu führen. Mit diesem Ziel vor Augen leitet sie die erfolgreichen Klimakonferenzen von Cancún 2010, Durban 2011, Doha 2012, Warschau 2013 und Lima 2014, die im historischen Paris-Abkommen von 2015 gipfelten. Dort gelingt es ihr nationale und regionale Regierungen, Unternehmen und Aktivisten, Finanzinstitute und Glaubensgemeinschaften, Denkfabriken und Technologieanbieter, NGOs und Parlamentarier an einen Tisch zu bringen, um sich auf ein beispielloses Klimaschutzabkommen zu einigen.

Dieser Erfolg bringt Figueres den Ruf als Schöpferin einer neuen Form der diplomatischen Zusammenarbeit ein. Christiana Figueres genießt breite Anerkennung, dank ihrer sechsjährigen Bemühungen in der internationalen Zusammenarbeit, die notwendig war, um eine bisher unmöglich scheinende, weltweit gesetzlich bindende Vereinbarung zu erarbeiten.

Sie erhält dafür zahlreiche Auszeichnungen unter anderem die Große Medaille der Stadt Paris, die Nationale Guayacan Medaille von Costa Rica sowie den Ewald-von-Kleist-Preis der Münchner Sicherheitskonferenz. Das Magazin Foreign Policy ernennt sie zum 2015 Global Thinker und im Magazin Fortune steht sie 2016 als einzige Lateinamerikanerin auf Platz 7 der 50 wichtigsten Führungspersönlichkeiten der Welt. Sie ist Ehrendoktor in Rechtswissenschaften der University of Massachusetts in Boston sowie der Concordia University. Sogar ein tropischer Falter und eine Wespe wurden nach ihr benannt: Struthoscelis christianafigueresae und Pseudapanteles christianafigueresae.