Luca Cordero di Montezemolo

Ikone der italienischen Wirtschaft, Vorstandsvorsitzender von Ferrari (1991-2014)

Luca Cordero di Montezemolo

Ikone der italienischen Wirtschaft, Vorstandsvorsitzender von Ferrari (1991-2014)

Luca Cordero di Montezemolo stand 23 Jahre an der Spitze des legendären Sportwagenherstellers Ferrari. Er hat Ferrari vom Krisen-Autobauer zur nobelsten Sportwagenmarke der Welt gemacht. Seine Ära prägte das Unternehmen wie sonst nur das Wirken des Firmengründers Enzo Ferrari. Luca Cordero di Montezemolo ist eine Ikone der italienischen Wirtschaft. Montezemolo (*1947) wird als jüngster Sohn eines piemontesischen Adeligen geboren. Er studiert an der Universität La Sapienza in Rom Jurisprudenz und schließt sein Studium 1971 mit summa cum laude ab. Seine berufliche Laufbahn beginnt er in Rom, bevor er 1972 an eine Sozietät in New York wechselt, wo er parallel an der Columbia University Vorlesungen in Internationalem Handelsrecht hört. 1973 beginnt er seine Karriere bei Ferrari als persönlicher Assistent von Enzo Ferrari. Im Jahr darauf wird Montezemolo bereits zum Leiter der Rennsportabteilung Scuderia Ferrari und nach ersten Erfolgen wird er 1975 zum Leiter aller Rennsportaktivitäten der Konzernmutter Fiat ernannt. Unter anderem mit Niki Lauda als Fahrer erzielt er große Erfolge und verbucht zahlreiche Titel. In den Achtzigerjahren bekleidet Luca di Montezemolo mehrere Funktionen innerhalb des Fiat-Imperiums und leitet außerdem das Organisationskomitee der Fußball-WM 1990. 1991 kehrt er als Vorstandsvorsitzender zu Ferrari zurück. Das Unternehmen befindet sich zu dieser Zeit, drei Jahre nach dem Tod Enzo Ferraris, in einer wirtschaftlichen und sportlichen Krise. Unter Montezemolos Führung wird Ferrari rasch wieder zu einem profitablen Sportwagenhersteller. 1996 gelingt es ihm, den amtierenden Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher zu Ferrari zu holen und die Scuderia feiert in den folgenden Jahren große Erfolge. Auch Kimi Räikkönen gelingt 2007 im Ferrari der Gewinn des Fahrertitels. Ferraris Erfolg beschert di Montezemolo einen weiteren beruflichen Aufstieg: Von 2004 bis 2010 ist er gleichzeitig der Vorsitzende des Mutterhauses Fiat. 2014 scheidet er bei Ferrari aus und ist anschließend bis 2017 Präsident der Fluggesellschaft Alitalia. Er ist Vorsitzender, Gründer und Anteilseigner von Italo SpA, der ersten privaten Hochgeschwindigkeits-Eisenbahngesellschaft Europas sowie Gründer und Vorstandsmitglied von Itabus, dem ersten privaten italienischen Fernbusunternehmen. Außerdem ist er Präsident von Manifatture Sigaro Toscano und von Telethon, der wichtigsten italienischen Wohltätigkeitsorganisation zur Finanzierung der Forschung über Muskeldystrophien und genetische Krankheiten. Er ist Präsident von Charme Capital Partners Sgr SpA, einem internationalen Private-Equity-Fonds, Mitglied des Verwaltungsrats der Tod's Group seit Mai 2021 und seit März 2019 Mitglied des Verwaltungsrats des Abu Dhabi Marina Circuit. In den letzten Jahren hat er Tätigkeiten als langjähriges Mitglied des Verwaltungsrats von Unicredit, Renova Group und Kering (ehemals PPR) inne. Montezemolo ist Träger des italienischen Arbeitsverdienstorden und Kommandeur der Französischen Ehrenlegion. 2001 ernennt ihn The Automobile, das größte US-Automobilmagazin, zum Man of the Year, ebenso die englische Zeitschrift Autocar 2002. Im Jahr 2004 wird er von der Financial Times unter die 50 besten Manager der Welt gewählt. 2012 kürt ihn die European Business Press Federation (EBP) zum European Manager of the Year und 2015 wird er in die in die Automotive Hall of Fame in Detroit aufgenommen. Die Ehrung widmet der langjährige Ferrari-Präsident dem Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Über Luca Cordero di Montezemolo

Luca Cordero di Montezemolo stand 23 Jahre an der Spitze des legendären Sportwagenherstellers Ferrari. Er hat Ferrari vom Krisen-Autobauer zur nobelsten Sportwagenmarke der Welt gemacht. Seine Ära prägte das Unternehmen wie sonst nur das Wirken des Firmengründers Enzo Ferrari. Luca Cordero di Montezemolo ist eine Ikone der italienischen Wirtschaft.

Montezemolo (*1947) wird als jüngster Sohn eines piemontesischen Adeligen geboren. Er studiert an der Universität La Sapienza in Rom Jurisprudenz und schließt sein Studium 1971 mit summa cum laude ab. Seine berufliche Laufbahn beginnt er in Rom, bevor er 1972 an eine Sozietät in New York wechselt, wo er parallel an der Columbia University Vorlesungen in Internationalem Handelsrecht hört.

1973 beginnt er seine Karriere bei Ferrari als persönlicher Assistent von Enzo Ferrari. Im Jahr darauf wird Montezemolo bereits zum Leiter der Rennsportabteilung Scuderia Ferrari und nach ersten Erfolgen wird er 1975 zum Leiter aller Rennsportaktivitäten der Konzernmutter Fiat ernannt. Unter anderem mit Niki Lauda als Fahrer erzielt er große Erfolge und verbucht zahlreiche Titel. In den Achtzigerjahren bekleidet Luca di Montezemolo mehrere Funktionen innerhalb des Fiat-Imperiums und leitet außerdem das Organisationskomitee der Fußball-WM 1990. 1991 kehrt er als Vorstandsvorsitzender zu Ferrari zurück. Das Unternehmen befindet sich zu dieser Zeit, drei Jahre nach dem Tod Enzo Ferraris, in einer wirtschaftlichen und sportlichen Krise. Unter Montezemolos Führung wird Ferrari rasch wieder zu einem profitablen Sportwagenhersteller. 1996 gelingt es ihm, den amtierenden Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher zu Ferrari zu holen und die Scuderia feiert in den folgenden Jahren große Erfolge. Auch Kimi Räikkönen gelingt 2007 im Ferrari der Gewinn des Fahrertitels. Ferraris Erfolg beschert di Montezemolo einen weiteren beruflichen Aufstieg: Von 2004 bis 2010 ist er gleichzeitig der Vorsitzende des Mutterhauses Fiat. 2014 scheidet er bei Ferrari aus und ist anschließend bis 2017 Präsident der Fluggesellschaft Alitalia.

Er ist Vorsitzender, Gründer und Anteilseigner von Italo SpA, der ersten privaten Hochgeschwindigkeits-Eisenbahngesellschaft Europas sowie Gründer und Vorstandsmitglied von Itabus, dem ersten privaten italienischen Fernbusunternehmen. Außerdem ist er Präsident von Manifatture Sigaro Toscano und von Telethon, der wichtigsten italienischen Wohltätigkeitsorganisation zur Finanzierung der Forschung über Muskeldystrophien und genetische Krankheiten. Er ist Präsident von Charme Capital Partners Sgr SpA, einem internationalen Private-Equity-Fonds, Mitglied des Verwaltungsrats der Tod's Group seit Mai 2021 und seit März 2019 Mitglied des Verwaltungsrats des Abu Dhabi Marina Circuit. In den letzten Jahren hat er Tätigkeiten als langjähriges Mitglied des Verwaltungsrats von Unicredit, Renova Group und Kering (ehemals PPR) inne.






Montezemolo ist Träger des italienischen Arbeitsverdienstorden und Kommandeur der Französischen Ehrenlegion. 2001 ernennt ihn The Automobile, das größte US-Automobilmagazin, zum Man of the Year, ebenso die englische Zeitschrift Autocar 2002. Im Jahr 2004 wird er von der Financial Times unter die 50 besten Manager der Welt gewählt. 2012 kürt ihn die European Business Press Federation (EBP) zum European Manager of the Year und 2015 wird er in die in die Automotive Hall of Fame in Detroit aufgenommen. Die Ehrung widmet der langjährige Ferrari-Präsident dem Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.


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