Norbert Bolz

Experte zu Kommunikation, Neue Medien und Gesellschaft, Professor für Medienwissenschaften (2012-2018)

Norbert Bolz

Experte zu Kommunikation, Neue Medien und Gesellschaft, Professor für Medienwissenschaften (2012-2018)

Norbert Bolz ist Philosoph und Kommunikationswissenschaftler und gilt als einer der streitbarsten deutschen Intellektuellen. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2018 lehrt er als Medienwissenschaftler an der FU Berlin. Seine Publikationsthemen kreisen um das Thema der Veränderung moderner Gesellschaften und die zunehmende Verunsicherung postmoderner Gesellschaften. Norbert Bolz (*1953) studiert in Mannheim, Heidelberg und Berlin die Fächer Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaften. An der Freien Universität Berlin schreibt er seine Dissertation über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes, dessen Assistent er ist. Von 1987 bis 1992 ist Bolz Dozent an der Freien Universität. Er habilitiert mit der Schrift Philosophischer Extremismus zwischen den Weltkriegen. Von 1992 bis 2002 ist Bolz Professor für Kommunikationstheorie am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Universität-Gesamthochschule Essen mit den Arbeitsschwerpunkten Medientheorie, Kommunikationstheorie und Designwissenschaft. Von 2002 bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2018 ist Bolz Professor an der Technischen Universität Berlin, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Medienwissenschaft/Medienberatung. Norbert Bolz gehört dem wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrates der CDU an. Die Zeit mit seinem Doktorvater Taubes hat Norbert Bolz wesentlich geprägt. Er erinnert sich an „eine Atmosphäre der Frechheit". Heute verkörpert er eine Unabhängigkeit des Denkens, die ihm Kritiker als intellektuelle Unberechenbarkeit vorwerfen möchten. Er polarisiert mit Theorien und Aussagen, die er in Büchern und bei öffentlichen Auftritten formuliert: Medien als Ersatz für Religion, ein „Konsumistisches Manifest" oder das Schicksal der Familie in der Moderne. Das Philosophicum Lech zeichnet ihn 2011 mit dem "Tractatus-Preis" aus - exemplarisch für sein Werk "Die ungeliebte Freiheit. Ein Lagebericht". In seinen Büchern beschreibt er ebenso wie in seinen Vorträgen analytisch und richtungsweisend den gesellschaftlichen Wandel. Norbert Bolz ist ein scharfsinniger Zeitanalytiker. Seine Analysen sind kritisch - mit Ecken und Kanten. In seinen pointierten Vorträgen erweitert und verändert er den Blick auf das Zeitgeschehen.

Über Norbert Bolz

Norbert Bolz ist Philosoph und Kommunikationswissenschaftler und gilt als einer der streitbarsten deutschen Intellektuellen. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2018 lehrt er als Medienwissenschaftler an der FU Berlin. Seine Publikationsthemen kreisen um das Thema der Veränderung moderner Gesellschaften und die zunehmende Verunsicherung postmoderner Gesellschaften.

Norbert Bolz (*1953) studiert in Mannheim, Heidelberg und Berlin die Fächer Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaften. An der Freien Universität Berlin schreibt er seine Dissertation über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes, dessen Assistent er ist. Von 1987 bis 1992 ist Bolz Dozent an der Freien Universität. Er habilitiert mit der Schrift Philosophischer Extremismus zwischen den Weltkriegen. Von 1992 bis 2002 ist Bolz Professor für Kommunikationstheorie am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Universität-Gesamthochschule Essen mit den Arbeitsschwerpunkten Medientheorie, Kommunikationstheorie und Designwissenschaft. Von 2002 bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2018 ist Bolz Professor an der Technischen Universität Berlin, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Medienwissenschaft/Medienberatung. Norbert Bolz gehört dem wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrates der CDU an.

Die Zeit mit seinem Doktorvater Taubes hat Norbert Bolz wesentlich geprägt. Er erinnert sich an „eine Atmosphäre der Frechheit". Heute verkörpert er eine Unabhängigkeit des Denkens, die ihm Kritiker als intellektuelle Unberechenbarkeit vorwerfen möchten. Er polarisiert mit Theorien und Aussagen, die er in Büchern und bei öffentlichen Auftritten formuliert: Medien als Ersatz für Religion, ein „Konsumistisches Manifest" oder das Schicksal der Familie in der Moderne.

Das Philosophicum Lech zeichnet ihn 2011 mit dem "Tractatus-Preis" aus - exemplarisch für sein Werk "Die ungeliebte Freiheit. Ein Lagebericht".

In seinen Büchern beschreibt er ebenso wie in seinen Vorträgen analytisch und richtungsweisend den gesellschaftlichen Wandel. Norbert Bolz ist ein scharfsinniger Zeitanalytiker. Seine Analysen sind kritisch - mit Ecken und Kanten. In seinen pointierten Vorträgen erweitert und verändert er den Blick auf das Zeitgeschehen.

Themenauswahl

  • Journalismus im 21. Jahrhundert
  • Philosophie und Weltbild
  • Virtuelle Gemeinschaften
  • Globalisierung
  • Kundenerwartungen im 21. Jahrhundert
  • Neue Medientechnologien und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen

Veröffentlichungen

  • Der alte weiße Mann: Sündenbock der Nation, 2023
  • Keine Macht der Moral!: Politik jenseits von Gut und Böse, 2021
  • Die Avantgarde der Angst, 2020
  • Zurück zu Luther, 2016
  • Profit für Alle - Soziale Gerechtigkeit neu denken, 2009
  • Das ABC der Medien, 2007

In den Medien

  • ZEIT-Interview mit dem Medienwissenschaftler Norbert Bolz
    Norbert Bolz spricht im Interview mit der ZEIT unter anderem über die fatale Hackordnung in der Gruppe und die Kreativität introvertierter Einzelkämpfer. Seiner Ansicht nach sehe Teamwork meist so aus, dass 20 Prozent der Leute 80 Prozent der Arbeit machen. Dies sei bei fast allen Gruppen so, so Bolz. Er führt an, dass Superfirmen wie Apple, Google oder Amazon von Menschen gegründet wurden, die vollkommen allein ihre Ideen entwickelt und sie gegen jeden Widerspruch durchgesetzt haben. Dies sei laut Norbert Bolz das Gegenteil von Teamarbeit. Jedoch sei er kein Gegner der Teamarbeit. Sie sei dort sinnvoll, wo routinierte Prozesse ablaufen und man Projekte in teilautonome Aufgaben gliedern könne.