Baroness Joanna Shields: Wegbereiterin für Technologie und Ethik
Baroness Joanna Shields ist eine der führenden digitalen Geschäftsfrauen Großbritanniens und eine treibende Kraft hinter der Entwicklung des globalen Technologiesektors. Als erfahrene Managerin bei Unternehmen wie Facebook, Google und Bebo bietet sie heute ethische Orientierungshilfen für Führungskräfte in einer sich rasant verändernden KI-Landschaft.
In unserem Interview spricht sie über die Gefahren von Empfehlungsalgorithmen, die, wie sie betont, „uns die Fähigkeit genommen haben, menschlich zu handeln, was sich in der zunehmenden Polarisierung unserer Gesellschaft widerspiegelt“.
KI-Ethik, Fehlinformationen und die Verantwortung der Technologieunternehmen
Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt sich Baroness Shields intensiv mit der Ethik der Künstlichen Intelligenz und dem Kampf gegen Fehlinformationen. Sie beleuchtet im Gespräch die zentrale Rolle, die Technologieunternehmen bei der Bekämpfung dieser Herausforderungen spielen könnten – und kritisiert offen: „Es gibt keinen Anreiz für Unternehmen, das Problem zu lösen, weil es so lukrativ ist.“
Ihre Perspektive bietet wichtige Impulse für die Debatte um ethische Standards im digitalen Zeitalter.

Internationale Initiativen für digitale Sicherheit
Als erste britische Ministerin für Internetsicherheit hat Baroness Shields maßgeblich an der globalen Debatte über Technologie und Gesellschaft mitgewirkt. Sie initiierte bahnbrechende Projekte – von der Entschlüsselung extremistischer Online-Sprache mithilfe von KI bis zur Entwicklung von Werkzeugen gegen Cyberkriminalität, Ausbeutung und Missbrauch.
Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement als Gründerin der WeProtect Global Alliance, einer internationalen Koalition mit über 100 Mitgliedsländern, die sich dem Schutz von Kindern im Internet verschrieben hat.
Technologische Führungsrollen und globale Wirkung
Mit Führungspositionen bei Tech-Giganten wie Facebook, Google und Bebo war Baroness Shields direkt an der globalen Expansion und Transformation digitaler Unternehmen beteiligt. Als Architektin der 850-Millionen-Dollar-Übernahme von Bebo durch AOL Time Warner machte sie sich zudem als Expertin für Unternehmenstransaktionen einen Namen.
Heute nutzt sie ihre Erfahrungen aus der Technologiebranche und der Politik, um sich als Peer im britischen Oberhaus für eine Zukunft einzusetzen, in der Technologie dem Menschen dient.