29. März 2019 - Lesezeit: 3 Minuten

Fridays for Future – Protest für die Zukunft

Auch heute protestieren weltweit wieder Schüler für mehr Klimaschutz – In Berlin wird Initiatorin Greta Thunberg erwartet

Fridays for Future – Protest für die Zukunft

Unter dem Motto Fridays for Future demonstrieren Schüler weltweit für mehr Klimaschutz. Auch in Deutschland demonstrieren zehntausende Schüler freitags seit Wochen für den Klimaschutz. An diesem Freitag wird die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen an den Protesten in Berlin teilnehmen. Greta hat die Proteste ins Leben gerufen und fordert damit ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik von Politik und Wirtschaft, um die Zukunft ihrer Generation zu retten. Am Wochenende wird sie für ihr Engagement die „Goldene Kamera“ erhalten.

Bei Maybrit Illner war gestern unter anderem unser Redner Eckart von Hirschhausen zu Gast. Er teilt die Forderungen der protestierenden Schüler vorbehaltlos und unterstützt die Proteste. In einem Interview mit dem Tagesspiegel sagt er „Die Erde hat Fieber und das Fieber steigt. Sie gehört auf die Intensivstation.“ Er fordert zu einem kollektiven Umdenken auf, denn es werde fraglich, ob nachfolgende Generationen noch auf der Erde werden leben können.

Unser Redner Mojib Latif, Meteorologe und Klimaforscher am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und deutscher Präsident des Club of Rome warnt im Gespräch mit Gabor Steingart vor der fortschreitenden Erderwärmung. Er unterstützt die Forderungen der Schüler und hielt vor einigen Wochen bei Fridays for Future in Hamburg eine Rede. „Wenn der Druck von unten nicht kommt, dann wird oben auch nichts passieren" sagte er dabei – dabei sei es höchste Zeit für konsequenten Klimaschutz, denn die aktuelle Erderwärmung um ein Grad sei bereits ein deutliches Warnzeichen.

Scientists for Future

Tausende Wissenschaftler unterstützen als „Scientists for Future“ ebenfalls die Schülerproteste, darunter nicht nur Eckart von Hirschhausen und Mojib Latif, sondern beispielsweise auch unsere Redner Antje Boetius, Hans-Joachim Schellnhubrer, Claus Leggewie, Ranga Yogeshwar und Sven Plöger.

Der Wissenschaftsjournalist und Physiker Ranga Yogeshwar sagt, dass Politiker in ihren Reden gerne betonen, dass Kinder unsere Zukunft seien, wir aber dabei seien, dieser Generation genau diese Zukunft zu verbauen. Die westliche Welt müsse lernen, nachhaltiger zu leben, so unser Redner Ranga Yogeshwar. Diplom-Meteorologe Sven Plöger ist ebenfalls Teil der „Scienticts for Future“ und der Ansicht, dass die Jugendlichen und die Wissenschaftler sich zusammentun müssen, um die Inhalte in die Bevölkerung zu tragen.

Antje Boetius ist Direktorin des Alfred-Wegener-Institutes in Bremen und sie ist der Ansicht, dass „Schuleschwänzen für große Dinge erlaubt sei“ und unterstützt das Ansinnen der Schüler. Sie sagt, man solle den Wandel nicht ignorieren, nicht weg-, sondern hinsehen und selbst aktiv werden, denn jeder könne sein Stück Zukunft auf seine Art bestellen. Auch unser Redner Claus Leggewie, Direktor des "Centre for Global Cooperation Research" in Duisburg, hat sich der Initiative der "Scientists for Future" angeschlossen. Er will damit vor allem den streikenden Schülerinnen und Schülern den Rücken stärken. Eine solche Bewegung habe er sich lange erhofft, so Leggewie. Klimawissenschaftler Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung war einer der Redner bei den Protesten in den vergangenen Wochen in Berlin. Unser Redner bezeichnete die Fridays for Future als wichtiges Hoffnungszeichen für die Zukunft.

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