Jürgen Stark

Chefvolkswirt und Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (2006-2011)

Jürgen Stark

Chefvolkswirt und Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (2006-2011)

Dr. Jürgen Stark gilt als geldpolitischer Hardliner, der sich als Chefökonom der Europäischen Zentralbank vehement für die Stabilität des Euros in der Schuldenkrise einsetzte. Ende 2011 verließ er die EZB als Signal gegen die Finanzpolitik der EU-Staaten in der Eurokrise. Jürgen Stark ist Honorarprofessor an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und Kuratoriumsmitglied der Bertelsmann Stiftung. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Hohenheim und Tübingen und seiner Promotion war Jürgen Stark (*1948) als Referent der Abteilung Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft tätig. Anschließend war er Leiter des Referats "Außenwirtschaft, Geld, Währung und Finanzmärkte" im Bundeskanzleramt, Leiter der Unterabteilung "Nationale Währungspolitik, Kapitalmarktpolitik, Finanzplatz Deutschland und Kreditaufnahme" im Bundesministerium der Finanzen sowie Leiter der Abteilung "Internationale Währungs- und Finanzbeziehungen, Finanzbeziehungen der Europäischen Gemeinschaft". Von 1995 bis 1998 war er Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und hatte in dieser Funktion wesentlichen Anteil am Zustandekommen des Euro-Stabilitätspakts. 1998 wechselte Stark zur Bundesbank und war während zwei Amtsperioden (bis 2006) deren Vizepräsident, Mitglied des Vorstands und Stellvertreter des Präsidenten der Deutschen Bundesbank im Europäischen Zentralbankrat. Mit Ablauf der zweiten Amtszeit wechselte der Ökonom in das Direktorium der Europäischen Zentralbank und verantwortete den Bereich Volkswirtschaft. Im Herbst 2011 kündigte der überzeugte Stabilitätspolitiker seinen Rücktritt als Chefökonom der EZB zum Jahresende an. Sein Abschied erfolgtr aus Protest gegen die Praxis, in der Schuldenkrise massiv Staatsanleihen von Krisenstaaten aufzukaufen. Sein Ziel, die Stabilität des Euro zu gewährleisten, verteidigte Stark kompromisslos. Als gefragter Redner überzeugt Dr. Jürgen Stark durch seine profunde Expertise in Geld- und Währungspolitik sowie seine langjährige Erfahrung auf höchster europäischer und nationaler Ebene. Mit analytischer Schärfe und klaren Standpunkten erläutert er die Zusammenhänge globaler Finanzmärkte, die Herausforderungen der Stabilitätspolitik und die Zukunft des Euro.

Über Jürgen Stark

Dr. Jürgen Stark gilt als geldpolitischer Hardliner, der sich als Chefökonom der Europäischen Zentralbank vehement für die Stabilität des Euros in der Schuldenkrise einsetzte. Ende 2011 verließ er die EZB als Signal gegen die Finanzpolitik der EU-Staaten in der Eurokrise. Jürgen Stark ist Honorarprofessor an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und Kuratoriumsmitglied der Bertelsmann Stiftung.

Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Hohenheim und Tübingen und seiner Promotion war Jürgen Stark (*1948) als Referent der Abteilung Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft tätig. Anschließend war er Leiter des Referats "Außenwirtschaft, Geld, Währung und Finanzmärkte" im Bundeskanzleramt, Leiter der Unterabteilung "Nationale Währungspolitik, Kapitalmarktpolitik, Finanzplatz Deutschland und Kreditaufnahme" im Bundesministerium der Finanzen sowie Leiter der Abteilung "Internationale Währungs- und Finanzbeziehungen, Finanzbeziehungen der Europäischen Gemeinschaft". Von 1995 bis 1998 war er Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und hatte in dieser Funktion wesentlichen Anteil am Zustandekommen des Euro-Stabilitätspakts.

1998 wechselte Stark zur Bundesbank und war während zwei Amtsperioden (bis 2006) deren Vizepräsident, Mitglied des Vorstands und Stellvertreter des Präsidenten der Deutschen Bundesbank im Europäischen Zentralbankrat. Mit Ablauf der zweiten Amtszeit wechselte der Ökonom in das Direktorium der Europäischen Zentralbank und verantwortete den Bereich Volkswirtschaft.

Im Herbst 2011 kündigte der überzeugte Stabilitätspolitiker seinen Rücktritt als Chefökonom der EZB zum Jahresende an. Sein Abschied erfolgtr aus Protest gegen die Praxis, in der Schuldenkrise massiv Staatsanleihen von Krisenstaaten aufzukaufen. Sein Ziel, die Stabilität des Euro zu gewährleisten, verteidigte Stark kompromisslos.

Als gefragter Redner überzeugt Dr. Jürgen Stark durch seine profunde Expertise in Geld- und Währungspolitik sowie seine langjährige Erfahrung auf höchster europäischer und nationaler Ebene. Mit analytischer Schärfe und klaren Standpunkten erläutert er die Zusammenhänge globaler Finanzmärkte, die Herausforderungen der Stabilitätspolitik und die Zukunft des Euro.

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