Borut Pahor

Staatspräsident Slowenien (2012-2022), Ministerpräsident Slowenien (2008-2012)

Borut Pahor

Staatspräsident Slowenien (2012-2022), Ministerpräsident Slowenien (2008-2012)

Borut Pahor blickt auf eine beeindruckende politische Karriere zurück. Er war slowenischer Staatspräsident und Ministerpräsident seines Landes und hat insgesamt neun Wahlen hintereinander gewonnen. Pahor ist Demokrat und Europäer mit Leidenschaft. Ein freies und friedliches Europa und ein fortwährender politischer Dialog liegen ihm seit dem Beginn seiner politischen Karriere vor rund drei Jahrzehnten besonders am Herzen. Borut Pahor (*1963) studiert Politikwissenschaft und schließt sein Studium 1987 mit dem Diplom ab. Bereits als 14-Jähriger wird er Mitglied der Jugendorganisation der Einheitspartei SKS (Bund der Kommunisten Sloweniens). 1990 wird er in das Zentralkomitee der SKS berufen und seit 1991 ist er Mitglied der Partei der demokratischen Erneuerung, die 2005 in Sozialdemokraten (SD) umbenannt wird. Ab 1992 ist Borut Pahor Mitglied der Staatsversammlung und von 2000 bis 2004 deren Präsident. 2004 wird er als Kandidat der Socialni demokrati in das Europäische Parlament gewählt, wo er der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas angehört. Während seiner Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments ist Pahor stellvertretender Vorsitzender der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Kroatien sowie Mitglied im Haushaltskontrollausschuss und im Ausschuss für konstitutionelle Fragen. 2008 gewinnt seine Partei mit ihm als Spitzenkandidat die slowenische Parlamentswahl und Pahor legt sein Mandat im Europaparlament nieder. Im November 2008 wählt ihn die Nationalversammlung zum Ministerpräsidenten Sloweniens. Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2011 wird Borut Pahors Partei nur noch drittstärkste Kraft und Pahor verliert damit sein Amt als Ministerpräsident. Bei der Präsidentschaftswahl 2012 setzt er sich im zweiten Wahlgang gegen den Amtsinhaber durch und wird 2017 für eine weitere Amtszeit gewählt, die im Dezember 2022 endet. Während seiner Amtszeit besuchte er unter anderem Polen. Sein Besuch kennzeichnete seinerzeit 30 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Polen und Slowenien. 2018 war er Teilnehmer des ersten Gipfels der Drei-Meere-Initiative. Die Drei-Meere-Initiative, Baltikum, Adria und Schwarzes Meer, will vor allem die Kooperation auf wirtschaftlicher Ebene fördern. Pahor ist außerdem einer der Initiatoren der Brdo-Brijuni Initiative, deren Hauptthema und Fokus die Erweiterung der Europäischen Union auf die Länder des Westbalkans ist, und die ein Vorbild für weitere hochrangige Initiativen wurde. Ende 2023 gründete Borut Pahor das private Institut "Freunde des westlichen Balkans", um den Dialog, die Versöhnung, die friedliche Lösung offener Fragen, die wirtschaftliche Entwicklung und die Integration der Länder des westlichen Balkans in die Europäische Union zu fördern. Borut Pahor ist ein lebendiger und eloquenter Redner, der mit seiner Leidenschaft für ein vereintes, friedliches Europa beeindruckt und der in der europäischen Politik bestens vernetzt ist.

Sprachen
  • Englisch

Über Borut Pahor

Borut Pahor blickt auf eine beeindruckende politische Karriere zurück. Er war slowenischer Staatspräsident und Ministerpräsident seines Landes und hat insgesamt neun Wahlen hintereinander gewonnen. Pahor ist Demokrat und Europäer mit Leidenschaft. Ein freies und friedliches Europa und ein fortwährender politischer Dialog liegen ihm seit dem Beginn seiner politischen Karriere vor rund drei Jahrzehnten besonders am Herzen.

Borut Pahor (*1963) studiert Politikwissenschaft und schließt sein Studium 1987 mit dem Diplom ab. Bereits als 14-Jähriger wird er Mitglied der Jugendorganisation der Einheitspartei SKS (Bund der Kommunisten Sloweniens). 1990 wird er in das Zentralkomitee der SKS berufen und seit 1991 ist er Mitglied der Partei der demokratischen Erneuerung, die 2005 in Sozialdemokraten (SD) umbenannt wird. Ab 1992 ist Borut Pahor Mitglied der Staatsversammlung und von 2000 bis 2004 deren Präsident. 2004 wird er als Kandidat der Socialni demokrati in das Europäische Parlament gewählt, wo er der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas angehört. Während seiner Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments ist Pahor stellvertretender Vorsitzender der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Kroatien sowie Mitglied im Haushaltskontrollausschuss und im Ausschuss für konstitutionelle Fragen.

2008 gewinnt seine Partei mit ihm als Spitzenkandidat die slowenische Parlamentswahl und Pahor legt sein Mandat im Europaparlament nieder. Im November 2008 wählt ihn die Nationalversammlung zum Ministerpräsidenten Sloweniens. Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2011 wird Borut Pahors Partei nur noch drittstärkste Kraft und Pahor verliert damit sein Amt als Ministerpräsident. Bei der Präsidentschaftswahl 2012 setzt er sich im zweiten Wahlgang gegen den Amtsinhaber durch und wird 2017 für eine weitere Amtszeit gewählt, die im Dezember 2022 endet. Während seiner Amtszeit besuchte er unter anderem Polen. Sein Besuch kennzeichnete seinerzeit 30 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Polen und Slowenien. 2018 war er Teilnehmer des ersten Gipfels der Drei-Meere-Initiative. Die Drei-Meere-Initiative, Baltikum, Adria und Schwarzes Meer, will vor allem die Kooperation auf wirtschaftlicher Ebene fördern.

Pahor ist außerdem einer der Initiatoren der Brdo-Brijuni Initiative, deren Hauptthema und Fokus die Erweiterung der Europäischen Union auf die Länder des Westbalkans ist, und die ein Vorbild für weitere hochrangige Initiativen wurde. Ende 2023 gründete Borut Pahor das private Institut "Freunde des westlichen Balkans", um den Dialog, die Versöhnung, die friedliche Lösung offener Fragen, die wirtschaftliche Entwicklung und die Integration der Länder des westlichen Balkans in die Europäische Union zu fördern.

Borut Pahor ist ein lebendiger und eloquenter Redner, der mit seiner Leidenschaft für ein vereintes, friedliches Europa beeindruckt und der in der europäischen Politik bestens vernetzt ist.

Themenauswahl

  • Der Ukraine-Krieg und seine Folgen
  • Das neue Gleichgewicht der Welt
  • Was wir aus der Geschichte lernen