Stefanie Babst

Stellvertretende Beigeordnete NATO-Generalsekretärin a.D., Strategische Beraterin und Autorin, Expertin für Risikomanagement

Stefanie Babst

Stellvertretende Beigeordnete NATO-Generalsekretärin a.D., Strategische Beraterin und Autorin, Expertin für Risikomanagement

Stefanie Babst kann als eine der wenigen Frauen in Deutschland auf eine erfolgreiche Karriere in der internationalen Politik zurückblicken. 22 Jahre war sie bei der NATO in Brüssel tätig, zuletzt als Leiterin des strategischen Planungsstabes. Damit war sie die ranghöchste deutsche Frau im Internationalen Stab der NATO. Stefanie Babst (*1964) studierte von 1983 bis 1989 Politische Wissenschaft, Slawistik und Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und nachfolgend an der Pennsylvania State University/USA. 1993 promovierte sie mit Hilfe eines Stipendiums der Harvard University, der Friedrich Naumann Stiftung und der Fulbright Kommission an der Christian-Albrechts-Universität. 1991 begann sie ihre berufliche Karriere als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kieler Universität. Von 1993 bis 1998 war sie Dozentin für Osteuropawissenschaft an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. In dieser Zeit nahm Babst verschiedene Gastdozenturen in den USA, der Russischen Föderation, der Ukraine und der Tschechischen Republik war. Im Jahr 1995 war sie Mitglied der OSZE Wahlbeobachtungskommission in der Russischen Föderation. 1998 wechselte sie in den Internationalen Stab der NATO in Brüssel, wo sie bis 2001 als German Information Officer tätig war. Von 2001 bis 2006 leitete Babst das Referat NATO Countries in der Public Diplomacy Division der NATO. 2006 wurde sie von NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer zur Stellvertretenden Beigeordneten Generalsekretärin für Public Diplomacy der NATO ernannt und wurde damit zur ranghöchsten deutschen Frau im Internationalen Stab der NATO. Sie prägte die NATO-Kommunikations- und Medienpolitik in den folgenden Jahren auf vielfältige Weise, unterstützte eine Vielzahl von Minister- und Gipfeltreffen sowie die Erweiterungsprozesse, Partnerschaften und Operationen des westlichen Verteidigungsbündnisses. 2012 bat NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen Stefanie Babst, einen effektiven Krisenvorausschau- und strategischen Planungsstab aufzubauen, den sie bis 2020 leitete. In dieser Funktion beriet sie den NATO-Generalsekretär sowie die jeweiligen Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses in globalen und strategischen Sicherheitsfragen. Im März 2020 beendete Stefanie Babst ihre Tätigkeit für die NATO und gründete zusammen mit vier weiteren international renommierten Powerfrauen Brooch Associates, eine strategische Beratungsfirma mit Sitz in London. Sie unterstützt mehrere multilaterale politische Projekte, darunter einen diplomatischen Track II Prozess mit dem Think Tank des chinesischen Außenministeriums. Als Gutachterin des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages warnte sie bereits früh vor einer militärischen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine. Stefanie Babst ist Trägerin des Ritterkreuzordens Lettlands. In den vergangenen 20 Jahren hat sie zahlreich zu internationalen Themen publiziert und ist eine gefragte Rednerin. Sie ist Mitglied in verschiedenen globalen Netzwerken und Foren, u.a. dem World Economic Forum in Genf/Schweiz.

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  • Deutsch
  • Englisch

Über Stefanie Babst

Stefanie Babst kann als eine der wenigen Frauen in Deutschland auf eine erfolgreiche Karriere in der internationalen Politik zurückblicken. 22 Jahre war sie bei der NATO in Brüssel tätig, zuletzt als Leiterin des strategischen Planungsstabes. Damit war sie die ranghöchste deutsche Frau im Internationalen Stab der NATO.

Stefanie Babst (*1964) studierte von 1983 bis 1989 Politische Wissenschaft, Slawistik und Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und nachfolgend an der Pennsylvania State University/USA. 1993 promovierte sie mit Hilfe eines Stipendiums der Harvard University, der Friedrich Naumann Stiftung und der Fulbright Kommission an der Christian-Albrechts-Universität.

1991 begann sie ihre berufliche Karriere als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kieler Universität. Von 1993 bis 1998 war sie Dozentin für Osteuropawissenschaft an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. In dieser Zeit nahm Babst verschiedene Gastdozenturen in den USA, der Russischen Föderation, der Ukraine und der Tschechischen Republik war. Im Jahr 1995 war sie Mitglied der OSZE Wahlbeobachtungskommission in der Russischen Föderation. 1998 wechselte sie in den Internationalen Stab der NATO in Brüssel, wo sie bis 2001 als German Information Officer tätig war. Von 2001 bis 2006 leitete Babst das Referat NATO Countries in der Public Diplomacy Division der NATO. 2006 wurde sie von NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer zur Stellvertretenden Beigeordneten Generalsekretärin für Public Diplomacy der NATO ernannt und wurde damit zur ranghöchsten deutschen Frau im Internationalen Stab der NATO. Sie prägte die NATO-Kommunikations- und Medienpolitik in den folgenden Jahren auf vielfältige Weise, unterstützte eine Vielzahl von Minister- und Gipfeltreffen sowie die Erweiterungsprozesse, Partnerschaften und Operationen des westlichen Verteidigungsbündnisses. 2012 bat NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen Stefanie Babst, einen effektiven Krisenvorausschau- und strategischen Planungsstab aufzubauen, den sie bis 2020 leitete. In dieser Funktion beriet sie den NATO-Generalsekretär sowie die jeweiligen Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses in globalen und strategischen Sicherheitsfragen.

Im März 2020 beendete Stefanie Babst ihre Tätigkeit für die NATO und gründete zusammen mit vier weiteren international renommierten Powerfrauen Brooch Associates, eine strategische Beratungsfirma mit Sitz in London. Sie unterstützt mehrere multilaterale politische Projekte, darunter einen diplomatischen Track II Prozess mit dem Think Tank des chinesischen Außenministeriums. Als Gutachterin des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages warnte sie bereits früh vor einer militärischen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine.

Stefanie Babst ist Trägerin des Ritterkreuzordens Lettlands. In den vergangenen 20 Jahren hat sie zahlreich zu internationalen Themen publiziert und ist eine gefragte Rednerin. Sie ist Mitglied in verschiedenen globalen Netzwerken und Foren, u.a. dem World Economic Forum in Genf/Schweiz.

Themenauswahl

  • Europäische Sicherheitsarchitektur
  • Risikomanagement - Strategic Foresight
  • Sicherheitspolitik 2.0. – welchen Einfluss haben Facebook & Co darauf?

Veröffentlichungen

  • Sehenden Auges: Mut zum strategischen Kurswechsel, 2023