Jörg Rocholl ist Präsident der internationalen Wirtschaftshochschule ESMT Berlin und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler gehört zu den prägenden Stimmen in Fragen von Unternehmensfinanzierung, nachhaltiger Finanzwirtschaft und Governance. Sein akademischer Weg begann an der Universität Witten-Herdecke, wo er als Diplom-Ökonom mit Auszeichnung abschloss. Es folgten ein Master of Philosophy sowie ein PhD in Finance and Economics an der Columbia University in New York. Nach seiner Zeit als Assistant Professor an der University of North Carolina wechselte er 2007 an die ESMT Berlin - zunächst als Associate Professor, später als Inhaber des EY Chair für Governance und Compliance. Seit 2011 steht er als Präsident an der Spitze der Hochschule und besetzt seit 2022 zusätzlich die Deutsche Bank Professur für nachhaltige Finanzwirtschaft. Darüber hinaus engagiert sich Jörg Rocholl in zahlreichen Gremien: Er ist unter anderem Mitglied des Aufsichtsrats der RWE AG, Research Fellow am CEPR, wissenschaftliches Mitglied des European Corporate Governance Institute (ECGI) und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Forschungsdatenbank- und Servicezentrums der Deutschen Bundesbank. Er ist Forschungsprofessor am Ifo Institut in München sowie stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats der Deutschen Welle. Rocholl hat mehrere Forschungsstipendien von der Columbia Business School, der Kenan-Flagler Business School und der FDIC erhalten. Seine Lehrtätigkeit wurde mit dem Weatherspoon Teaching Award der Kenan-Flagler Business School und mehreren ESMT Best Teacher Awards ausgezeichnet. Seine Forschung zu nachhaltiger Finanzierung, Unternehmensführung, Finanzintermediation und Zentralbankwesen erscheint regelmäßig in führenden Journals wie dem Journal of Finance, dem Journal of Financial Economics und dem Review of Financial Studies. Auch in der Öffentlichkeit ist er präsent: Internationale Medien wie New York Times, Financial Times, FAZ oder Handelsblatt berichten über seine Arbeit. Zudem ist er gefragter Gesprächspartner in TV-Formaten bei ARD, ZDF, Bloomberg TV oder der Deutschen Welle und ein geschätzter Keynote-Speaker auf Konferenzen und Unternehmensveranstaltungen.