Ernst Fehr

Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich, Renommierter Verhaltensökonom

Ernst Fehr

Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich, Renommierter Verhaltensökonom

Ernst Fehr ist das preisgekrönte Multitalent unter den Wirtschaftsexperten. Seit rund zwei Jahrzehnten untersucht er das Sozialverhalten und die wirtschaftlichen Präferenzen der Menschen. Dabei revidierte er das alte Erklärungsschema des egoistisch handelnden, nutzenorientierten Menschen und belegt, dass vielmehr der Wunsch nach Gerechtigkeit unsere Handlungen antreibt. Fehrs ökonomische Forschungen basieren auf der Psychologie, der Anthropologie sowie der Neurowissenschaft. Uneigennütziges Handeln ist für die Ökonomenwelt, die menschliches Handeln vorwiegend egoistisch definiert, eine theoretische Sensation. Fehrs Arbeiten stellen vieles infrage, was in der Personalführung lange selbstverständlich war. Die richtigen finanziellen Anreize galten als das erste Mittel der Wahl. Warum aber arbeiten Menschen hart, obwohl ihre Chefs sie nicht beobachten können? Oft bekommen Mitarbeiter freie Hand und strengen sich dennoch zum Nutzen der Firma an. Fehr weist nach, dass dies nur in Berufen vernünftig ist, in denen relativ gut bezahlt wird und vergangene Leistungen ersichtlich sind – z.B. bei Wissenschaftlern oder Managern. Aber auch Angestellte kann man Fehrs Meinung nach ohne explizite Anreize zu hohen Leistungen motivieren, wenn die “Belohnung” optimal ausgestaltet wird. Ernst Fehr ist einer der meistzitierten deutschsprachigen Ökonomen. Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium an der Universität Wien promoviert er 1986. Seine Habilitation erfolgt im Jahr 1991 nach Forschungstätigkeiten an der London School of Economics and Political Science und an der Technischen Universität Wien. Seit 1994 ist er ordentlicher Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich, wo er darüber hinaus als Direktor des 2012 neu geschaffenen UBS Center for Economics in Society fungiert. Fehr ist Gründungsmitglied und Verwaltungsratspräsident des Beratungsunternehmens FehrAdvice & Partners, das Unternehmen und Institutionen zu optimalen sozialen und ökonomischen Anreizen, Organisation und Human Resources, Strategy Dynamics, Spieltheorie und Experimental Economics berät. Für seine Forschungen wird Ernst Fehr mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gottlieb Duttweiler Preis 2013 für seine bahnbrechende Forschung zur Rolle von Fairness in Märkten, Organisationen und bei individuellen Entscheidungen. Im Handelsblatt Ökonomen-Ranking 2011 positioniert sich Fehr in der Kategorie „Aktuelle Forschungsleistung (seit 2007)“ ebenso wie in der Kategorie „Top-250 Lebenswerk“ auf dem dritten Platz. Im F.A.Z.-Ökonomen-Ranking steht Ernst Fehr seit 2016 ununterbrochen auf Rang eins als einflussreichster Ökonom.

Über Ernst Fehr

Ernst Fehr ist das preisgekrönte Multitalent unter den Wirtschaftsexperten. Seit rund zwei Jahrzehnten untersucht er das Sozialverhalten und die wirtschaftlichen Präferenzen der Menschen. Dabei revidierte er das alte Erklärungsschema des egoistisch handelnden, nutzenorientierten Menschen und belegt, dass vielmehr der Wunsch nach Gerechtigkeit unsere Handlungen antreibt. Fehrs ökonomische Forschungen basieren auf der Psychologie, der Anthropologie sowie der Neurowissenschaft.

Uneigennütziges Handeln ist für die Ökonomenwelt, die menschliches Handeln vorwiegend egoistisch definiert, eine theoretische Sensation. Fehrs Arbeiten stellen vieles infrage, was in der Personalführung lange selbstverständlich war. Die richtigen finanziellen Anreize galten als das erste Mittel der Wahl. Warum aber arbeiten Menschen hart, obwohl ihre Chefs sie nicht beobachten können? Oft bekommen Mitarbeiter freie Hand und strengen sich dennoch zum Nutzen der Firma an. Fehr weist nach, dass dies nur in Berufen vernünftig ist, in denen relativ gut bezahlt wird und vergangene Leistungen ersichtlich sind – z.B. bei Wissenschaftlern oder Managern. Aber auch Angestellte kann man Fehrs Meinung nach ohne explizite Anreize zu hohen Leistungen motivieren, wenn die “Belohnung” optimal ausgestaltet wird.

Ernst Fehr ist einer der meistzitierten deutschsprachigen Ökonomen. Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium an der Universität Wien promoviert er 1986. Seine Habilitation erfolgt im Jahr 1991 nach Forschungstätigkeiten an der London School of Economics and Political Science und an der Technischen Universität Wien. Seit 1994 ist er ordentlicher Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich, wo er darüber hinaus als Direktor des 2012 neu geschaffenen UBS Center for Economics in Society fungiert. Fehr ist Gründungsmitglied und Verwaltungsratspräsident des Beratungsunternehmens FehrAdvice & Partners, das Unternehmen und Institutionen zu optimalen sozialen und ökonomischen Anreizen, Organisation und Human Resources, Strategy Dynamics, Spieltheorie und Experimental Economics berät.

Für seine Forschungen wird Ernst Fehr mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gottlieb Duttweiler Preis 2013 für seine bahnbrechende Forschung zur Rolle von Fairness in Märkten, Organisationen und bei individuellen Entscheidungen. Im Handelsblatt Ökonomen-Ranking 2011 positioniert sich Fehr in der Kategorie „Aktuelle Forschungsleistung (seit 2007)“ ebenso wie in der Kategorie „Top-250 Lebenswerk“ auf dem dritten Platz. Im F.A.Z.-Ökonomen-Ranking steht Ernst Fehr seit 2016 ununterbrochen auf Rang eins als einflussreichster Ökonom.

Themenauswahl

  • Grenzen der Selbstregulierungsfähigkeit von Wettbewerbsmärkten
  • Emotionen in der Ökonomie

In den Medien

  • Ernst Fehr führt Ranking an
    Ernst Fehr führt das NZZ-Ranking der Ökonomen an, die die Corona-Debatte prägen. Auch Hans-Werner Sinn und Marcel Fratzscher sind im Ranking gelistet.